DM Duathlon beim Powerman Alsdorf am 29.4.2018

 
 
Muskelkrampf verhindert DM-Medaille

Unter keinem allzu guten Stern standen die ersten nationalen Titelkämpfe des Jahres für TVO-Triathlet Christian Dürr. Bereits wenige Tage vor dem Rennen zog er sich bei einem unglücklichen Sturz Hüft- und Knieprellungen zu. Nichtsdestotrotz machte er sich auf die Reise nach Nordrhein-Westfalen. Die in der Nähe von Aachen liegende Stadt Alsdorf hat sich in den letzten Jahren zur Duathlon-Hochburg Deutschlands entwickelt. Das dortige Rennen ist Teil der Powerman World Series und regelmäßiger Austragungsort der Deutschen Meisterschaften. Dank einer Autopanne entwickelte sich die Anreise für Christian allerdings zu einer wahren Odysee und dauerte so insgesamt über 9 Stunden. Nachdem es in der Nacht und am Morgen noch geregnet hatte, präsentierte sich Alsdorf am Wettkampftag dann jedoch von seiner schönsten Seite und die Motivation für das Rennen war schnell wiedergefunden.

Nach seinem Deutschen Meistertitel in Kalkar 2015 war Christian erstmals wieder im Duathlon bei einer DM am Start und entsprechend hochgesteckt waren seine Ziele. Stark allerdings auch das Teilnehmerfeld mit insgesamt über 300 Startern und zahlreichen Top-Athleten. Nach etwas zu schnellem Start konnte Christian im Auftaktlauf über 10km noch einen guten Rhythmus finden und sich mit einer Laufzeit von 34:24 Minuten optimal in Schlagdistanz platzieren. Das Radfahren fand auf einem Wendepunkt-Rundkurs statt, der für die 40km 6mal zu durchfahren war. Das ist sehr zuschauerfreundlich, führt allerdings auch zu viel Verkehr auf der Strecke. Bei starkem Wind der meist von der Seite kam machte das Radfahren richtig Laune und Christian konnte sich mit der viertschnellsten Radzeit aller Teilnehmer (55:31 Minuten) bis auf Rang zwei in seiner Altersklasse nach vorne schieben, in Sichtweite zum Führenden. Beim Abschlusslauf wollte die vorbelastete Muskulatur dann allerdings nicht mehr so ganz mitspielen und 2,5km vor Schluss erwischte ihn ein Muskelkrampf, der ihn zum Stehenbleiben zwang. Nach über einer Minute war es soweit den Krampf herauszudehnen, dass ein vorsichtiges Weiterlaufen möglich war. Zwar mehr schlecht, als recht, aber immerhin ging es nun wieder voran. Leider musste Christian auf den quälend langen 19:52 Minuten beim Abschlusslauf noch etliche Konkurrenten ziehen lassen und fiel so aus den sicheren Medaillenrängen in der AK und Top Ten Gesamt noch bis auf Rang fünf (AK) bzw. 21 (Gesamt) zurück. Trotz allem hat das Rennen gezeigt, dass die Form stimmt und der Rest der Saison kommen kann.

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