AlpenChallenge Lenzerheide

 
 
193,3km - 4.396 Höhenmeter und ein hartes & einzigartiges Radsport-Erlebnis!

Nachdem Jens Ende Mai für eine Woche im warmen Südtirol auf Pässejagd war, stand für ihn am 12. Juni der erste richtige Radmarathon bei der AlpenChallenge Lenzerheide in der Schweiz an.

Gut vorbereitet und mit einem durchdachten Verpflegungsplan fiel um 7Uhr bei kühlen Temperaturen von knapp über dem Gefrierpunkt der Startschuss in der Biathlon Arena Lenzerheide auf 1.400m ü. M.

Auf den ersten neutralisierten 6km ging es erstmal gute 600 Höhenmeter bergab nach Tiefencastel, ehe dann knapp 10 wellige Kilometer zum Aufwärmen vor dem Einstieg in den Albulapass folgten.

Hier wartete dann mit einer Länge von 22,6km, 1.310HM und durchschnittlich 5,8% Steigung der erste von drei großen Anstiegen. Nach genau 90min bergauf galt es zügig die Flaschen aufzufüllen und Gels & Riegel aufzunehmen und in die 15km lange Abfahrt einzusteigen.

Nach dieser folgte der traumhafte Maloja-Pass durch den Engadin vorbei an St. Moritz, Silvaplana und Maloja. Auf diesem knapp 70km langen Abschnitt bis Chiavenna befand sich Jens anfangs in einer 6er Gruppe, welche allmählich auf gut 30 anwuchs, in der das Tempo abwechselnd hoch gehalten wurde und Körner für den Scharfrichter, dem Splügenpass, gespart werden konnten.

Auf den Serpentinen bergab ins italienische Chiavenna (auf 333m liegend) stiegen die Temperaturen auf dann bis über 30 Grad an.

Von dort, bei KM 107, ging es dann in den genannten Splügenpass mit 32,5km Anstieg mit 1.781HM und 5,3% hinauf auf 2.114 m. ü. M. Jens konnte direkt im Einstieg die Gruppe hinter sich lassen und hatte sich energetisch und muskulär gut gefühlt um ein konstantes Tempo hochzuhalten.

Ab der Abfahrt und den ausstehenden knapp über 50km waren keine Gruppen mehr beisammen. So machte Jens mit einem Schweizer für die nächsten 30km gemeinsame Sache und sammelten Fahrer um Fahrer ein und schließlich war es dann doch noch eine 4er Gruppe geworden, bevor der Final Climb über 5,2km mit 454Hm und 8,7% auf sich wartete.

Überglücklich und nach 7:45:09Std. im Ziel angekommen war Jens überaus zufrieden mit seiner Leistung und der damit bestandenen Challenge. Die Platzierung war nur zweitrangig, aber dennoch beachtlich, da er sich am Albulapass auf Rang 165. liegend bis ins Ziel auf den Gesamtrang 93. (AK 52.) von 382 Finishern vorarbeitete.